CRC. Der Start der Tortour 2019 rückt unerbittlich näher und das Team VC Kaisten hat nur noch rund vier Wochen Zeit, um die gewünschte Form zu erreichen. Vom 15. bis 18. August wird das 1000 Kilometer lange Nonstop-Rennen rund um die Schweiz von den vier Fahrern alles abverlangen.
Obere Reihe: Joe Wendelspiess (Chauffeur), Daria Wendelspiess (Physio), Adrian Meier (Chauffeur), Heinz Meier (Chauffeur), Ruedi Gautschi (Chauffeur); Untere Reihe: Adrian Näf, Djure Wendelspiess, Marcel Hohler, Markus Mutter. (Foto von CRC)
Bei der Teambesprechung von Fahrern und Begleittross, gut einen Monat vor dem Startschuss, wirken die Fahrer entspannt und topmotiviert. Sie haben ein gutes Gefühl in Beinen und Kopf, da sie die bis jetzt benötigten Trainingskilometer fast nach Wunsch absolvieren konnten.
Djure Wendelspiess, 37 Jahre, Möhlin, trainiert gemäss dem Trainingsplan von Sportcoach Gregor Lang, 2vida Trainingsbetreuung, Allschwil: „Ich erhalte jede Woche einen neuen Plan, um meine Leistungsfähigkeit gezielt zu optimieren. Der Plan wird für mich individuell aufgrund der vorhandenen Werte wie Puls, Watt, gefahrener Kilometer usw. zusammengestellt. Es ist das erste Mal, dass ich an der Tortour teilnehme. Ich kann deshalb nur ahnen, was auf mich zukommen wird. Dank Youtube-Videos kann ich mir in etwa vorstellen, worauf ich mich eingelassen habe.“
Markus Mutter, 48 Jahre, Kaisten, wurde infolge einer Krankheit im Trainingsplan um einige Tage zurückgeworfen: „Bei einem Vorbereitungsrennen, der Alpenchallenge in der Lenzerheide, belegten wir den 10. Platz von 29 Teams. Dieser Erfolg zeigte, dass wir auf gutem Weg sind. Im Kopf bin ich von unserem Vorhaben total begeistert.“
Adrian Näf, 48 Jahre, Laufenburg, wird vor Rennbeginn noch einige ausgewählte Streckenteile für sich fahren, um sich ein Bild zu machen: „Danach weiss ich, wo die Herausforderungen liegen und wie ich meine Kräfte einteilen muss. Nach meiner Meinung ist vieles Kopfsache. Ich bin überzeugt, dass die Form bis zum Startschuss passen wird.“
Marcel Hohler, 42 Jahre, Zuzgen, hat zusammen mit Djure ein achtstündiges Vorbereitungsrennen über 214 km und 4‘000 Höhenmeter im Engadin absolviert: „Das war ein guter Test, bei dem ich sah, wie ich die Verpflegung regeln muss. Ich trainierte erstmals nach den Trainingsplänen von Gregor Lang. Das Training ist abwechslungsreich, aber härter als vermutet.“
Teamgedanke
Die Tortour ist alles andere als eine Sonntagsfahrt, dauert das Rennen pro Team doch rund 32 Stunden. Nebst den drei gemeinsam zu fahrenden Abschnitten muss jeder Fahrer vier Streckenteile à ca. 50 km alleine absolvieren. Zusammengezählt beträgt die Distanz, die jeder Fahrer total fahren muss 320 bis 400 Kilometer. Auch die zu bezwingenden 4‘000 Höhenmeter werden zünftig in die Beine gehen. Diejenigen Fahrer, die nicht im Einsatz sind, fahren bis zum nächsten Einsatz im Begleitfahrzeug mit, bevor es für sie wieder ernst wird.
