Richard und Elisabeth Kistler haben in den letzten beiden Jahren ihr 1981/82 erbautes Einfamilienhaus in Möriken energetisch saniert. Ihr Energieverbrauch ist seither um 60% gesunken.
Chris Regez im Gespräch mit Richard und Elisabeth Kistler
Bildlegende: Elisabeth und Richard Kistler und Urs Lüscher
Herr Kistler, weshalb haben Sie Ihr Haus nach energetischen Grundsätzen modernisiert?
Richard Kistler: Unsere Elektroheizung war bereits über 30 Jahre alt. Das Risiko, dass sie bald einmal ausfallen würde, betrachteten wir als sehr hoch. Deshalb haben wir nach einer neuen und zukunftsgerichteten Heiztechnologie gesucht.
Für welchen Heizungstyp haben Sie sich entschieden?
Elisabeth Kistler: Nach intensiven Gesprächen und der Empfehlung des Architekten haben wir uns für eine Wärmepumpe entschieden. Diese liessen wir im Jahr 2013 einbauen. Im selben Jahr haben wir zudem die Kellerdecke und den Estrichboden isolieren lassen.
Sind Sie mit den Resultaten zufrieden?
Richard Kistler: Die Isolation hat sich gelohnt. Im Obergeschoss ist es im Sommer nicht mehr so heiss wie vorher. Das Wohnklima ist deutlich angenehmer geworden.
Im letzten Jahr haben Sie eine Photovoltaik-Anlage eingebaut. Wie kam es dazu?
Elisabeth Kistler: Wir wollten noch einen Schritt weitergehen und eigenen Strom gewinnen, wofür uns eine Photovoltaik-Anlage ideal erschien.
Was war Ihnen besonders wichtig?
Elisabeth Kistler: Die Ästhetik des Hauses sollte so wenig wie möglich tangiert werden. Deshalb wurde die Photovoltaik-Anlage ins Dach integriert – sozusagen als homogenes Feld.
Konnten Sie bereits Einsparungen beim Energieverbrauch feststellen?
Richard Kistler: Da die Anlage noch nicht während des ganzen letzten Jahres in Betrieb war, können wir nur das halbe Jahr beurteilen. Doch die Zahlen überzeugen uns. In Verbindung mit der Photovoltaik-Anlage und der neuen Heizung konnten wir den Energieverbrauch um 60% senken.
Welche Tipps geben Sie anderen EFH-Besitzern auf den Weg, die ein ähnliches Vorhaben planen?
Elisabeth und Richard Kistler: Man sollte mit Fachleuten zusammenarbeiten, welche die individuelle Situation des entsprechenden Hauses beurteilen und eine massgeschneiderte Lösung anbieten. In unserem Fall hat sich dies wirklich gelohnt, denn die beigezogenen Fachbetriebe haben vorzügliche Arbeit geleistet.
((Kasten))
Informationsveranstaltung: "Produzieren Sie schon oder verbrauchen Sie noch?“
Datum: Samstag, 21. März 2015
Ort: Mehrzweckhalle "Hirschmatt", Hirschthal
Zeit: 10.00 bis 15.00 Uhr
Themen: Gebäudemodernisierung, Heizungsersatz, Photovoltaik-Anlage, Dachsanierung
Aussteller:
Eco Energie A plus AG, Schöftland
Hochuli Holzbau AG, Schlossrued
Martin Burger Architektur & Nachhaltigkeit, Möriken
Stiebel Eltron, Lupfig
