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Regio Feuerwehr Lenzburg hat sich mit Twitter die Hände verbrannt

Publiziert von CR Communications GmbH am 08.10.2012 15:45:23

Am Freitag, 6. Oktober 2012, brachte die Aargauer Zeitung unter dem Titel „Regio Feuerwehr twittert, wenn’s brennt“ einen Beitrag über die innovative Regio Feuerwehr Lenzburg. Gemäss der Zeitung „verlässt ein Einsatzfahrzeug das Feuerwehr-Magazin, steht dies sofort im Internet.“

Blöd nur, dass ein Feuerwehrmann twitterte, ohne dass dies der Kommandant wusste. Der Artikel bewirkte, dass der Feuerwehrkommandant den Feuerwehr Twitter per sofort stoppte, denn in den Augen von Roger Strebel, Kommandant Regio Feuerwehr Lenzburg „gehören solche sensible Daten nicht ins Internet“.

Der Fall zeigt, dass viele Organisationen ihre Social-Media-Aktivitäten nicht regeln, planen und absprechen. Der Feuerwehrmann, der die Twitter-Nachrichten absetzte hätte sich ganz klar mit seinem Kommandanten absprechen müssen.

Die Lehre daraus:
Unternehmen, Organisationen, Vereine usw. können heute nicht mehr einfach so wegschauen, die Social-Media-Plattformen ignorieren und denken „bei uns passiert schon nichts.“ Stattdessen müssen sie proaktiv ein Konzept entwerfen, Regeln aufstellen, Aufgaben, Zuständigkeiten und Kontrollmechanismen klar definieren. Schliesslich müssen die betroffenen Mitarbeitenden richtig instruiert werden.

Dies trifft insbesondere auf Organisationen und Firmen zu, welche mit heiklen und sensiblen Daten operieren. Es muss auch ganz klar geregelt werden, welche Inhalte für die Publikation „OK“ sind und welche absolut „tabu“. Denn: nicht die Technologie ist schuld, sondern der Mensch, der nicht richtig handelt, ist der Schwachpunkt.

Regeln schaffen Klarheit
Wenn ein eifriger Feuerwehrmann twittert, wo es brennt, ohne dass die Vorgesetzten dies wissen, ist nicht nur der Feuerwehrmann selber schuldig sondern seine Vorgesetzten, die keine klaren Regeln aufstellten.
In der heutigen „Social-Media-Gesellschaft“ mit Facebook, Twitter, Youtube, usw. müssen im Umgang mit sensiblen Daten klare Regeln geschaffen werden. Auch die Aargauische Gebäudeversicherung als Kontrollbehörde sollte in die Offensive gehen und ihren Feuerwehren mitteilen, wie sie mit den „neuen Medien“ umgehen sollten. Dann erscheinen solche (Negativ-) Schlagzeilen nämlich gar nicht erst in den Medien.
 

Karriere innerhalb von Sekunden in den Sand setzen
Hinzu kommt ein emotionaler Aspekt: wer im Frust oder in der Enttäuschung eine Nachricht absetzt (twittert), kann dies böse bereuen. Bekannte Sportler und Politiker haben so ihre Karriere schon in wenigen Sekunden in den Sand gesetzt.
 

Thema: Kommunikation, Social Media

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