Musik, Bücher, Essen, Getränke, Schuhe, Möbel ... und Reisen. Nicht erst seit heute buchen viele Kunden ihre Reisen selber online mit ein paar wenigen Klicks direkt im Internet.
Von: Chris Regez
Hotelübernachtung, Mietwagen oder Flüge. Unzählige Angebote sind online verfügbar. Smarte Apps bieten zudem innert Sekunden Preisvergleiche an. Dabei gibt es viele Gewinner. Hotels, Autovermieter und Airlines, die sich im Internet gut präsentieren und die Kunden direkt ansprechen.
Aber: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer: den Reisebüros gehen die Kunden verloren. Kein Wunder, wird der Reisemarkt heftig durchgeschüttelt. Kuoni ist nicht das einzige Beispiel. Aber dafür ein umso prominenteres Beispiel.
Lange haben die Reisebüros ihren Service und ihre erstklassige Kundenberatung angepriesen und darauf gehofft, dass diese Beratungsqualität von den Kunden geschätzt - und entsprechend honoriert - wird.
Doch die Realität sieht anders aus. Ganz anders. Immer mehr Reisende buchen selber online und nehmen dabei gewisse Risiken in Kauf. Man vertraut dabei auf die Fotos im Internet, auf Plattformen wie TripAdvisor, yelp, usw., auf denen frühere Besucher ihre Kommentare zurückgelassen haben.
Langjährige Erfahrung kein Vorteil mehr
Die langjährigen Erfahrungen der Fachleute aus den Reisebüros sind nicht mehr gefragt. Auch eine Betreuung vor Ort, z.B. wenn man Probleme mit dem Hotel oder der Airline hat, nimmt man bewusst in Kauf.
Einen Flug oder ein Hotel selber zu buchen, ist ein Kinderspiel. Dank entsprechenden Apps kann man leicht den günstigsten Anbieter herausfinden und innert Minuten buchen. Seit dem Entscheid der SNB hat sich die Situation zusätzlich verschärft.
Den Reisebüros gehen die Provisionen, bzw. Einnahmen verloren. Reiseunternehmen, die sich nicht auf Spezialreisen fokussierten, mussten eine harte Landung in Kauf nehmen.
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Zusammenfassung:
Gewinnbringende Online-Shops schienen noch vor zehn Jahren ein Ding der Unmöglichkeit. Die ersten Schritte von Pionieren wie z.B. Amazon wurden belächelt. Die Dotcom Blase liess nichts Gutes erahnen.
Doch inzwischen hat das Internet mit Millionen von Online-Shops viele Branchen revolutioniert. Da lohnt es sich für jedes Unternehmen, zu überlegen, was in der Branche passiert und wie die nächsten Schritte sein müssen, um nicht von neuen Onlinetrends überrollt zu werden und am Schluss mit leeren Händen da zu stehen.
